Firstclass-DJ Christian Spreen gibt Tipps für die Suche nach dem richtigen Hochzeits-DJ

Der richtige DJ ist für eine gelungene Feier ein Muss. Er umrahmt diesen einen besonderen Abend musikalisch, reicht ein Mikrofon für bewegende Reden oder zückt ein Taschentuch für Freudentränen. Die Hochzeitsfeier ist ein intimer Moment mit der oder dem Liebsten, der Familie und den engsten Freunden. Doch wie findet man einen DJ, der von Hochzeitstanz über Mitternachtssnack bis zum Morgengrauen die Stimmung hält? Unique hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht – und gefunden.

Er ist seit mehr als 20 Jahren als DJ unterwegs und hat mit firstclass-dj.de seine eigene Agentur für Plattenkünstler gegründet. Wenn jemand Ahnung in dem Business hat, ist es Christian Spreen. Der 47-Jährige hat sich unseren Fragen gestellt und 5 Tipps für einen guten DJ zusammengetragen.

1. Wo finde ich einen guten DJ?

Kaum etwas lässt sich so schwierig in Worten beschreiben wie die Qualität der Arbeit eines Discjockeys. Deswegen schauen die meisten Paare erst einmal auf den Preis. Christian Spreen hat noch andere nützliche Tipps, wie man einen guten DJ finden kann.

Schritt 1: „Eine gute Internetseite zeugt von Professionalität. Das zeigt, dass es der DJ wirklich ernst meint und nicht nur mal eben eine Playlist für einen Geburtstag auflegt.“

Schritt 2: Anrufen. Ein erstes Telefonat zeigt bereits, ob das Gegenüber ein kommunikativer Typ oder eine graue Maus ist. Entscheidet je nachdem, womit ihr euch wohlfühlt, und geht dann zu

Schritt 3 über: Treffen. Die Liebe auf den ersten Blick gibt es auch bei Plattenauflegern. Findet in einem Gespräch über den geplanten Abend heraus, ob es menschlich zwischen euch und dem DJ passt, und verlasst euch dabei auf euer Bauchgefühl.

2. Mehr als „Play“: Ein DJ als Entertainer

Ein DJ macht Musik – so weit, so gut. Die meisten können aber mehr als nur Lieder ineinanderfließen zu lassen. „Ein guter Hochzeits-DJ ist außerdem Moderator und Entertainer“, sagt Christian Spreen. DJs oder DJanes sind die Männer und Frauen mit dem Mikrofon, der Technik, der Musik – und dem Talent. Ein DJ sollte euch mit seiner Moderation stilvoll durch den Abend begleiten. Beim ersten Gespräch werdet ihr schon festgestellt haben, ob ihr nur heiße Luft oder Entertainment erwarten könnt. Wenn ihr oder eure Trauzeugen den daneben DJ in die Abendgestaltung einbindet, behält dieser als neutrale Person einen kühlen Kopf. Außerdem kann er die Stimmung entsprechend regulieren, wenn es etwa auf den Hochzeitstanz zugeht oder wenn es nach dem Essen noch gediegener sein darf. Apropos Technik: Lasst den DJ seine eigene Ausstattung mitbringen. „Damit kennt er sich zu 100% aus – davon profitieren alle“, rät Christian Spreen.

3. Ein DJ spielt alles – ist das gut oder schlecht?

Wie lautet euer Lieblingsmusikstil? Klar, ein Briefing für den DJ muss es natürlich geben. Aber achtet auf die Reaktion, wenn ihr von euren Vorstellungen sprecht. Ein DJ, der angibt „alles“ sehr gut zu können, ist meist kein guter DJ. „Es gibt so viele Musikrichtungen auf der Welt – wie kann da einer gleich alle perfekt beherrschen?“,

meint Christian Spreen. Fragt konkret nach den Stärken und Schwächen eures Kandidaten und schaut, ob sich das mit Eurem Anforderungsprofil deckt. Wobei: Ein guter Hochzeits-DJ schafft es mit einem entsprechenden Briefing und Musiktipps von euch auch, zusätzlich zu seinem regulären Repertoire aus Hits und Classics auch bspw. ein paar Lieder aus der Heimat (bei bi-nationalen Ehen) oder Special Interest Titeln einzubinden. Entscheidend ist eben, ob diese Stilrichtungen den Abend dominieren oder nur bereichern sollen.

4. Wie lange spielt der DJ auf der Hochzeit?

Nichts killt eine Stimmung so sehr wie Musik, der plötzlich der Stöpsel gezogen wird. Deswegen solltet ihr auf jeden Fall vorab klären, ob der DJ eventuell in die Verlängerung geht, wenn der Abend gut läuft. Schließlich ist es ja auch seine Zeit, die er für euch aufbringt. Aus der Erfahrung kann Christian Spreen aber versichern, dass die meisten zu „Überstunden“ bereit sind. Dennoch solltet ihr euch beidseitig absichern, bevor es zu bösen Überraschungen kommt.

Generell solltet ihr den Ablauf klären: Wer den DJ erst gegen 22 Uhr bestellt, spart vermeintlich Geld, aber keine Nerven. Während die Gäste gemütlich speisen, verfrachtet der DJ mit den dies begleitenden Geräuschen seine Technik auf die Bühne, verlegt Kabel und testet die Einstellungen. Das stört und wird auch dem DJ unangenehm sein. Gebt ihm lieber vorher schon die Zeit, bevor die Hochzeitsgesellschaft Platz nimmt.

Und ein wenig musikalische Untermalung ist schon beim Sektempfang schön und bricht das Eis. Die Menschen kommen in entspannter Atmosphäre untereinander und mit dem DJ ins Gespräch – so kann der Abend beginnen.

5. Wann muss man einen DJ anheuern?

Ihr hattet schon Schwierigkeiten, ein passendes Datum für eure Hochzeit zu finden? Auch ein DJ hat nur 52 Wochenenden im Jahr! Macht euch am besten 12 bis 18 Monate vorher auf die Suche, um an eurem Wunschdatum euren Wunsch-DJ zu hören. Besonders durch die Corona-Situation hat sich das Hochzeitsjahr 2020 fast komplett auf 2021 verschoben und vieles wurde umgebucht. Das könnte bei vielen zu vollen Terminkalendern führen. Zwischen April und September finden übrigens die meisten Hochzeiten statt und DJs sind besonders gefragt. Beachtet das in eurer Planung.

Und eine Frage müsst ihr euch auch stellen: Was, wenn der DJ nicht kann? Das ist laut Christian Spreens Erfahrung zwar nicht häufig der Fall, aber durchaus möglich. Macht euch vorher schlau und überlegt euch, wie im Notfall die musikalische Gestaltung des Abends aussehen kann. Involviert in diese Alternativen euren DJ – Und fragt explizit, ob er euch im Falle eines Ausfalls einen fähigen Ersatz stellt.

Danke für das Gespräch, Christian!

Mehr Infos unter firstclass-dj.de