Es soll der schönste Tag im Leben sein: Man gibt der Liebe seines Lebens das Ja-Wort und zelebriert dieses Event anschließend mit den engsten Freunden und Verwandten. Die Trauung ist der Höhepunkt dieses Tages und die anschließende Feier soll ebenso unvergesslich sein. Dann muss einfach alles stimmen, und zwar auch im Glas. Nach der Suche nach dem richtigen Wein habe ich mir die Meinung von zweien eingeholt, die es wissen: Dennis Cerveny von der UNIQUE Eventlocation und Weinexperte Markus Nussbaumer.

1. Am Anfang steht der Aperitif: eine Ode an den Sekt

Zu einer Party gehört Sekt, ganz klar. Der Sektempfang ist der Übergang zwischen Trauung und Feier. Hier wird das Eis gebrochen oder alte Bekanntschaften wiederaufgefrischt. Ein interessanter Fakt: Laut Markus Nussbaumer gewinnt man pro Glas Sekt eine halbe Stunde Beschäftigung. Und das Beste: Es muss kein Champagner sein. Schöne Flaschen in einem großen Kühler mit Eis bieten schon einmal etwas fürs Auge. Markus Nussbaumer kann hier den Bottega Gold Prosecco aus Italien empfehlen. Die Flaschen muten edel an. Denn ein bisschen Glitzer und Glamour geht immer.

2. Wein auf der Hochzeitsfeier – eine Faustformel

Zwei weiße, zwei rote und ein Rosé-Wein. Weder sollte man stumpf die Flasche mit dem schönsten Etikett auswählen noch sich von dem höchsten Preis beeindrucken lassen. Das sind beides nicht zwingend Garanten für Qualität. Die Frage nach dem richtigen Wein auf der Hochzeitsfeier ist gar nicht so schwierig. Dennis Cervenys Tipp: Die Weine sollten »easy drinking« sein. Wenig Säure, nicht zu trocken, eher fruchtig im Geschmack.

Markus Nussbaumer empfiehlt einen Le Rime Bianco aus dem Hause Castello Banfi. Bei einem Blick aufs Etikett stellt man fest: Ja, wirkt irgendwie vertraut. Man assoziiert automatisch bereits Bekanntes und kann sich mit dem Wein identifizieren. So ist es auch bei Dennis Cervenys zweitem Tipp aus der Pfalz: ein Sauvignon Blanc von Oliver Zeter. Empfehlungen für Rotweine sprechen die beiden Experten für einen Cesari Jùsto Appassimento und einen Cum Laude (ebenfalls Castello Banfi) aus.

Bei UNIQUE kommt aber auch der Weinkenner auf seine Kosten: „Wir haben eine Auswahl von 300 Weinen und können damit fast jeden Extrawunsch erfüllen“, sagt Dennis Cerveny. Das ist es auch, was eine gute Location ausmacht, findet Markus Nussbaumer.

3. Softgetränke – selbstgemacht schmeckt’s besser

Einer muss es ja machen: Es gibt immer einen Fahrer, der keinen Alkohol trinkt. Oder die beste Freundin, die gerade schwanger ist. Es lassen sich genug Gründe finden, warum man neben Cola und Limo noch weitere Softgetränke anbieten sollte. Bei denen sollte allerdings darauf geachtet werden, dass einfach auch mal etwas anderes ins Glas kommt. „Wir bei UNIQUE bieten zum Beispiel Frizz-Cola an. Die haben auch mal etwas Beeriges oder Sorten wie Holunder“, sagt Dennis Cerveny. Auf die einzelnen Flaschen lässt sich schnell zurückgreifen. Noch individueller wird es allerdings mit der hausgemachten Limonade der Eventlocation. Der Geschmack von Ingwer und frischer Minze lässt schon einmal einen guten Eindruck gewinnen. Probiert es doch mal aus!

Hier geht es zum Rezept:

Zutaten für 2,5 Liter Zitronen-Ingwer-Limonade

  • 80 g Ingwer
  • 300 g Zucker
  • 300 ml Zitronensaft (6-8 Zitronen)
  • Eiswürfel
  • Bio-Zitronenscheiben
  • Minze

1. Ingwer schälen, in Scheiben schneiden. Mit Zucker und 2 Liter Wasser zum Kochen bringen. Vom Herd ziehen, etwas abkühlen lassen. Zitronensaft unterrühren. Ca. 8 Stunden kaltstellen.

2. Flüssigkeit durchsieben, in vorbereitete Flaschen füllen. Bis zum Servieren kaltstellen und mit Eis, Zitrone und Minze servieren. Gekühlt rund drei Tage haltbar.

4. Degistif – der Drink danach

Der Degistif hat laut Markus Nussbaumer einen besonderen Status: Es ist die letzte Leistung, die man von einer Eventlocation in Anspruch nimmt. Ein guter Schnaps ist da wichtig. Antialkoholisch bietet sich hier ein heißer Espresso an. Daher liegt auch hier klar auf der Hand: Das muss eine Location können. Ein guter Espresso hat eine gute Crema, die den Kaffee auf Temperatur hält. „Da ist eine Siebträgermaschine wichtig – deswegen steht die bei uns“, verrät Dennis Cerveny.

5. Cocktails oder Longdrinks?

Prinzipiell gilt: Eine Selbstbedienungsbar funktioniert zwar mit Longdrinks, aber nicht mit Cocktails. Dennoch hat auch die Selbstbedienung ihren Reiz. Den Negroni legt Markus Nussbaumer jedem ans Herz. „Ein Bellini oder ein Lillet bietet sich in warmen Sommermonaten sehr gut an“, empfiehlt Markus Nussbaumer.

Ein Barkeeper wiederum ist ein wichtiger Faktor auf einer Feier. Und zwar ein solcher, der sein Fach versteht. Ein Barkeeper mixt nicht einfach nur Zutaten zusammen – er ist Gesprächspartner und Entertainer. Es hat einen anderen Wert, wenn ein Barkeeper individuell auf den Geschmack eines Gastes eingeht. Den Unterschied schmeckt man. Dennis Cerveny hat auch noch einen besonderen Tipp: „Damit die Party noch individueller wird, kann man die Drinks nach Familienmitgliedern benennen.“ Hauptzutat: Persönlichkeit.